Ratgeber Motorrad Outfit – darauf kommt es an

Endlich kann der große Fahrspaß beginnen. Entweder nach der bestandenen Motorrad Führerscheinprüfung oder nach der Winterpause beim Motorrad anmelden. Begeisterte Biker und Biker-Ladys lassen sich ohnehin von schlechtem Wetter nicht abschrecken. Der Motorrad Kleidung kommt hier eine besondere Rolle zu. Und genau darum geht es heute. Wir stellen Dir verschiedene Motorrad Outfits wie Motorradhosen, Motorradjacken oder Motorradkombis vor (inklusive Spezial: Motocross), nennen die gebräuchlichsten Materialien und deren Eigenschaften, weisen auf die Vorzüge von Motorrad Protektoren sowie Funktionswäsche hin und nennen angesagte Marken mit hohem Style-Faktor. Also – rein in die „zweite Haut“, rauf auf die Maschine und ab geht die Post.

• Warum ist Motorrad Kleidung so wichtig?
• Worauf solltest Du beim Motorrad Outfit achten?
• Was für Materialien eigenen sich die Motorradbekleidung?
• Leder oder Textil – welche Vorteile?
• Motorrad Kleidung: Motorradjacke, Motorradhose, Motorradkombi?
• Special: Motocross Bekleidung – sicher und komfortabel im Gelände
• Motorrad Protektoren – die „Knautschzone“ des Bikers?
• Motorradstiefel – souverän auf der Fußraste
• Motorradhandschuhe – alles fest im Griff
• Motorrad Funktionswäsche – immer gut und „dry“ unterwegs
• Motorrad Outfit – Neuigkeiten und Stylefaktoren

Warum ist Motorrad Kleidung so wichtig?

Nicht umsonst wird beim Motorrad Outfit oft der Begriff „zweite Haut“ verwendet. Im Gegensatz zum Auto verfügst Du auf dem Motorrad oder Roller über keine schützende Karosserie und gerätst bei einem Sturz in direkten Kontakt mit dem jeweiligen Fahrbahnbelag. Und gerade Schürfwunden gehören zu den am schlechtest heilenden Verletzungen. Aber don’t panic. Motorrad Bekleidung aus stark abriebfesten Materialien wie Hightech-Kunstfaser und/oder Leder bilden hier eine wirksame Barriere und beugen schweren Verletzungen vor.

Zudem schützen Protektoren jene Körperteile, die bei einem Sturz besonders beansprucht sind, wie Schultern, Ellenbogen, Knie und Rücken. Zur Motorrad Kleidung zählen ebenfalls Motorradhandschuhe und Motorradstiefel. Beide Kleidungsstücke bieten nicht nur Schutz bei einem Sturz, sondern trotzen auch widrigen Witterungsverhältnissen. Jeder, der schon einmal auf einer Motorradtour mit steifgefrohrenen Fingern oder nassen Füßen zu kämpfen hatte, vergisst diese Lektion nie wieder.

Worauf solltest Du beim Motorrad Outfit achten?

Was für Berufs- und Freizeitklamotten gilt, trifft auch für die Motorrad Bekleidung zu – sie sollte bequem sein. Speziell beim Motorrad Outfit spielt die Funktionalität mit Faktoren wie Abriebfestigkeit, Atmungsaktivität und Schutzlevel eine wichtige Rolle. Letzteres hängt mit Deinem Anforderungsprofil zusammen. Klar, jemand der auf dem Renn- oder Motocross-Parcour seine Runden dreht, benötigt eine andere Ausrüstung, als eine Person, die das Bike vorzugsweise für gemütliche Touren und Stadtfahrten nutzt. Denke auch daran, dass Du auf dem Bike die typisch sitzende, nach vorne gebeugte Haltung einnimmst. Die Motorradhose sollte demnach an Gesäß und Bund nicht zu eng sitzen.

Was für Materialien eigenen sich fürs Motorrad Outfit?

Für viele Biker steht beim Motorrad Outfit das Naturmaterial Leder an erster Stelle. Der zeitlose Modeklassiker überzeugt auch mit seinen funktionellen Eigenschaften. Leder ist sehr widerstandsfähig, abriebfest und in gewissem Maße auch atmungsaktiv. Für viele „fühlt“ sich Leder einfach auch sehr gut an. Neben der Haptik ist es zudem der charakteristische Duft, von dem Fans der Leders schwärmen. Während früher in puncto Sicherheit das Leder mit seiner enormen Abriebfestigkeit als alternativlos galt, trifft das im Zeitalter der Hightech-Materialien nur mehr bedingt zu.

Motorrad Outfits aus Textil bilden die zweite große Materialgruppe. Der Grund besteht darin, dass beispielsweise herkömmliche Textilien mit Fäden aus Kevlar verwoben werden. Um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen, kommen mehrere Schichten zum Einsatz. Hierzu zählt die sogenannte „Klima-Membran“. Je nach Hersteller hat das verwendete Material unterschiedliche Bezeichnungen (z. B. Gore-Tex), die Funktion bleibt sich gleich: Die Maschen der Membran sind so eng gestrickt, dass Wassertropfen nicht durchdringen können (wasserdicht), Wasserdampf (Schweiß) kann hingegen nach außen diffundieren. Motorradjacken und Motorradhosen aus Textil mit Klimamembran sind demnach sehr atmungsaktiv.

Leder oder Textil – welche Vorteile?

Bei genauerer Betrachtung ergeben sich je nach Anforderungsprofil leichte Vorteile entweder für Leder oder Textil. Leder weist von Natur eine sehr hohe Abriebfestigkeit aus und liegt eng an. Zum einen bietet das Naturmaterial einen guten Schutz bei Stürzen, zum anderen sitzen die Protektoren durch das enge Anliegen sehr präzise und verrutschen nicht. Dadurch, dass die Lederkluft sehr eng anliegt, wird auch ein Flattern der Motorrad Kleidung vermieden, was sich positiv auf die Aerodynamik auswirkt.

Das textile Motorrad Outfit bringt im Vergleich zur Leder Motorradkleidung etwas weniger Gewicht auf die Waage. Das Textil Outfit ist in der Regel etwas großzügiger geschnitten und deshalb nicht so aerodynamisch wie die Lederkluft. In puncto Atmungsaktivität kann hingegen die textile Motorrad Kleidung mit Hightech Klima-Membran punkten. Leder muss speziell imprägniert werden, um wasserdicht zu sein. In heißen Sommermonaten beim Stop-an-go-Straßenverkehr wird der Motorrad Pendler ebenfalls leichtere Textil Kleidung mit Mesh-Einsätzen bevorzugen.

Leder vs. Textil – Vor- und Nachteile

Motorrad Outfit aus Leder:

• sehr gute Abriebfestigkeit
• sehr hoher Sicherheitsfaktor (perfekter Sitz der Protektoren)
• mehr Gewicht als Textilkleidung
• sehr eng anliegende Passform
• gute Atmungsaktivität
• wasserdicht nur mit Imprägnierung

Motorrad Outfit aus Textil:

• gute Abriebfestigkeit
• hoher Sicherheitsfaktor
• geringeres Gewicht als Lederkleidung
• leicht großzügig geschnittene Passform
• sehr gute Atmungsaktivität
• wasserdicht dank Klima-Membran

Fazit:
Ein größeres Manko hast Du weder mit Motorrad Kleidung aus Leder noch mit Textilbekleidung zu befürchten. Beide Varianten sind auf die Anforderungen der Biker abgestimmt. Bist Du sehr flott unterwegs und legst Dich mit der Maschine auch gerne mal in die Kurven des Rennparcours, solltest Du auf eng anliegende Lederkombis mit Protektoren vertrauen. Bist Du ein Tourenbiker, der längere Strecken am Stück bewältigt und dabei allen Witterungsverhältnissen trotzt, dürfte ein wasserdichtes und atmungsaktives Motorrad Outfit aus Textil die erste Wahl sein.

Motorrad Outfit: Motorradjacke, Motorradhose, Motorradkombi?

Du hast Dich für ein Material entschieden? Dann stellt sich die Frage, in welcher Variante Du Dich wohlfühlst? Wählst Du Motorradjacke und Motorradhose einzeln aus, weil Du spezielle Vorstellungen hast, was Marke und Style betrifft? Oder bevorzugst Du eine Kombination? Hier sind Motorradhose und Motorradjacke genau aufeinander abgestimmt – in der Variante „Einteiler“ sogar an einem Stück gefertigt. Worauf kommt es an?

Die Motorrad Kleidung als Einteiler ist in der Regel aus Leder gefertigt und bietet in Verbindung mit integrierten Protektoren den höchsten Sicherheitsfaktor. Mit ein Grund, weshalb Du auf den Rennpisten Piloten mit dieser Montur antreffen wirst. So ein Einteiler muss wirklich perfekt sitzen, eine optimale Aerodynamik bieten und darf dennoch nicht zu eng sein. Du liebst es, in erlaubtem Rahmen, Speed zu machen und bringst Dich gerne in Kurvenlage? Dann könnte die eng anliegende zweite Haut die erste Wahl sein. Abseits des Fahrvergnügens musst Du hinsichtlich des Komforts leichte Abstriche machen. Um zum Beispiel das „Stille Örtchen“ aufzusuchen, musst Du erst mal aus der Montur schlüpfen.

Deutlich mehr Komfort abseits des Parcours bietet Dir die zweiteilige Motorradkombi. Klar, hier kannst während einer Pause im Straßencafe die Jacke mal schnell über die Stuhllehne hängen und hast mehr Spielraum. Gerade in den Sommermonaten, wenn während einer Pause kein Fahrtwind kühlt, sitzt es sich im Baumwoll-T-Shirt weit angenehmer, als in einer Lederkombi. Tipp: Eine Jacke aus der neuen DAINESE SPORT PRO Serie verbindet Sportlichkeit mit Alltagstauglichkeit. Marc stellt in seinem Motovlog das edle Leder vor.

Ganz individuell kannst Du das Motorrad Outfit gestalten, wenn Du Dich komplett vom Kombi-Look löst. So könntest Du nicht nur das Leder von Motorradjacke und Motorradhose in unterschiedlichen Farben wählen, sondern auch einen Materialmix in Erwägung ziehen. Dann wäre die Hose womöglich aus figurbetontem Leder, während Du aus Komfortgründen eine etwas weiter geschnittene Textiljacke trägst. Umgekehrt geht das Ganze natürlich auch – Motorradhose aus Textil mit Hightech-Faser, kombiniert mit Motorrad Lederjacke.

Special: Motocross Bekleidung – sicher und komfortabel im Gelände

Diesem Thema widmen wir gerne einen eigenen Absatz, denn wie in jeder anderen Extremsportart gilt auch für dem MX-Bereich: Nur mit der entsprechenden Ausrüstung bist Du sicher und komfortabel unterwegs. Dazu gehören neben dem obligatorischen MX-Helm und einer MX-Brille natürlich auch die passende Motocross Bekleidung.

Motocross Jacken – für Regen, Wind und Kälte gerüstet

Robuste Motocross Jacken überzeugen mit hochfunktionalen Eigenschaften. Dafür sind die MX Jacken idealerweise mit 4-Weg-Stretch-Material ausgestattet, das sich perfekt dem Körper anpasst. Du bist für jedes Wetter gerüstet, wenn die MX Jacke zudem wasserabweisend und atmungsaktiv ist. Grundlegend kannst Du Dich in diesem Anforderungsbereich zwischen Softshelljacken oder noch etwas robusteren Motocross Jacken entscheiden.

Den größten Spaß hast Du logischer Weise im Gelände, wenn es nicht stürmt und regnet. Für wärmere Tage und Wettkämpfe könntest Du eine leichtere Competition Jacke wählen. Bei so einer Variante lassen sich die Ärmel abnehmen. Belüftungsöffnungen unterstützen die Luftzirkulation und bringen Abkühlung während des heißen Ritts über den Parcours. Achte auch darauf, dass die Motocross Jacke genügend große Taschen aufweist = Stauraum für die Ärmel und den einen oder anderen Power-Müsliriegel.

Leichte MX Jacken und Jerseys

Falls die Sonne mit ganzer Power auf den Platz knallt, bist Du bei einer Trainingsfahrt obenrum auch mal lediglich mit einem Motocross Jersey unterwegs. MX Jerseys überzeugen mit ihrer Leichtigkeit, einer sehr guten Belüftung und einem angenehmen Tragekomfort. Du streifst das Motocross Jersey einfach über Deine Protektoren und los geht die Fahrt. Eine gute Alternative ist hier ein Protektorenhemd, das die Vorzüge einer stretch-bequemen und aerodynamischen Oberbekleidung mit dem Sicherheitsfaktor verknüpft.

Motocross Hosen – MX Hosen mit Wohlfühlfaktor

Beim MX-Sport geht es nicht nur beim Motorrad um Flexibilität. Um die Maschine punktgenau zu steuern, musst auch Du möglichst beweglich sein. Für die Motocross Hosen hat sich ein Materialmix aus leichtem 4-Stretch-Material in ergonomisch geformter Passform als äußerst vorteilhaft erwiesen. Zusätzlich lassen sich Problemzonen durch dickere Textileinsätze oder Lederpatches in höchster Verarbeitungsqualität gezielt schützen. Damit auch „untenrum“ durch geregelte Belüftung ein angenehmes Fahrgefühl entsteht, bieten sich Mesh-Einsätze an.

Motocross Bekleidung – MX Stiefel

Motocross Stiefel unterscheiden sich schon rein optisch von klassischen Motorradstiefel für die Straße. Ganz einfach dadurch, dass der MX Stiefel ganz anders konzipiert sein muss. Der MX Pilot reitet auf seiner Maschine, „krallt“ sich dabei mit der Stiefelsohle in die Fußrasten und nutzt den Stiefel in extremer Kurvenlage zum Ausbalancieren. Hier eine kleine Check-Liste, damit Du ein Gefühl für die wichtigsten Ausstattungsmerkmale beim MX Stiefel bekommst:

• Die Laufsohle: Egal, ob Motocross Stiefel, Crossstiefel oder Enduro Stiefel, ein kräftiges Profil der Sohle und ein robuster Absatz sind wichtig, um optimalen Halt auf den Fußrasten zu finden. Dazu muss die Sohle auch entsprechend steif und witterungsfest sein.
• Der Fuß: Gerade beim Offroad-Motorradstiefel sollte Ferse und Fußspitze verstärkt sein, um den Fuß vor einwirkenden Kräften zu schützen. Ebenso wird dadurch die Stützfunktion optimiert.
• Das Fußgelenk: Hier müssen die Motorradstiefel stramm sitzen, damit sich der Fuß nicht „verdrehen“ kann und das Gelenk geschützt ist.
• Die Knöchel: Beidseitiger Knöchelschutz durch robuste Kunststoffeinfassungen, gepolsterte Hartschalen oder ein integrierter Knöchelschutz im Schnallenverschluss – ist Pflicht bei Offroad-Stiefeln.
• Die Verschlüsse: Die Verschlussmöglichkeiten am MX Stiefel müssen immer eng an Fuß und Bein anliegen. Sie müssen einerseits sehr stabil konstruiert sein, dürfen andererseits nicht zu klobig ausfallen, damit der Pilot nicht irgendwo hängenbleibt.

Motocross Bekleidung – MX Handschuhe

Was für die Straße gilt, trifft für das Gelände im Besonderen zu – keinen Meter auf dem Motorrad ohne Handschuhe. Motorrad Handschuhe für den Offroad Einsatz unterscheiden sich wesentlich von den Straßenmodellen. Um alle Kommandos blitzschnell ausführen zu können, ist ein möglichst guter Grip zwischen Händen und Lenker unbedingte Voraussetzung. Silikon- oder Gelpolster verhindern, dass Stöße und Vibrationen direkt auf die Handflächen einwirken. In der Regel bestehen Motocross Handschuhe aus mehrlagigen, robusten Kunststoffgeweben, die auch eine effektive Durchlüftung ermöglichen.

Motocross Bekleidung für Kinder

Stets wächst eine neue Generation heran, die sich für den MX Sport begeistert. Bei Motocross Bekleidung für Kinder gilt eigentlich dasselbe wie für Erwachsene. Ob für Boys oder Girls – Jacken , Hosen, Stiefel, Handschuhe und Protektoren müssen passen und alle sicherheitsrelevanten Eigenschaften erfüllen. Auch bei Jugendlichen sind Marken wie FOX oder SHOT total angesagt. Schließlich will man den Großen in nichts nachstehen.

Motorrad Protektoren – die „Knautschzone“ des Bikers?

Nein, eine Knautschzone haben Biker leider nicht, dennoch können Protektoren bei einem Sturz genau DEN Unterschied ausmachen. Einen Beweis liefern zum Beispiel die Piloten der Supermoto. Zum Glück verlaufen spektakuläre Stürze selbst bei hohen Geschwindigkeiten in der Regel ohne schwere Verletzungen ab. Die Erklärung liefert die hochfunktionelle Motorrad Kleidung, zu der auch die Protektoren gehören. So „küsst“ bei einer extremen Seitenlage eben nicht das Knie, sondern der. So „küsst“ bei einer extremen Seitenlage eben nicht das Knie, sondern der Knieprotektor den Parcours. Und bei einem Sturz bieten Ellenbogenprotektoren, Schulter- und Rückenprotektoren zusätzlichen Schutz. Nachfolgend die wichtigsten Facts zu Protektoren:

Welche Arten von Protektoren gibt es?
Protektorenjacken, Protektorenshirts, Protektorenjeans, Protektorhosen, Protektorhemden, Protektorshorts, Rückenprotektoren, Brustpanzer, Knieprotektoren, Ellbogenprotektoren, Brustprotektoren

Protektoren für Herren und Damen?
Protektoren für Damen sind in der Regel etwas schmaler und dezenter in der Ausführung. Ansonsten sind sie der Anatomie der Ladys angepasst.

Protektoren für Kinder?
Ja, speziell für Kinder gibt es kleinere Größen. Protektorenjacken, Ellenbogenprotektoren, Knie-, Brust- und Rückenprotektoren. Kids sollten diese auch tragen, falls sie auf Motorrädern mitgenommen werden. Die Kinder müssen mit den Füßen die Fußrasten erreichen. Wichtig: In Österreich dürfen Kinder erst ab 12 Jahren auf dem Motorrad mitgenommen werden.

Was bedeutet Protektoren Schutzklasse und Protektoren Level?
Motorradprotektoren müssen hohe Anforderungen erfüllen und den Normen DIN EN 1621-1 bzw. DIN EN 1621-2 entsprechen. Die CE-Nummer besagt, dass der Hersteller seine Produkte unter Berücksichtigung der europäischen Normvorschriften produziert.

Welche Ausrüstung und Protektoren benötige ich zur praktischen Führerscheinprüfung der Klassen A, A1, A2 und AM?
– Motorradhelm, wobei es egal ist, ob Sie einen Jethelm, Integralhelm oder Klapphelm haben
– eng anliegende Motorradjacke
– Motorradhose
– Rückenprotektor (falls nicht in der Jacke integriert)
– Motorradstiefel mit Knöchelschutz
– Handschuhe

Motorradstiefel – souverän auf der Fußraste

Oben in Bereich „Motocross Bekleidung“ haben wir Dir bereits gezeigt, worauf es bei Motorradstiefeln für den Offroad-Einsatz ankommt. In diesem Abschnitt geht es vorrangig um Motorradstiefel für Tourenbiker und „Racer“. Eines vorweg gesagt, laut Statistik werden bei Motorradunfällen die unteren Gliedmaßen am häufigsten verletzt. Leichte Sneaker oder gar Sandalen haben auf dem Moto-Bike demnach nichts zu suchen.

Zu den Anforderungen an Motorradstiefel gehören unter anderem:

• Bedeckung der Knöchel und der Wade
• individuelle Weitenverstellung (Stretch, Schnallen oder Klettverschluss)
• Verstärkungen im Zehenbereich
• Schalthebel-Verstärkung
• Schienbeinschutz
• abgedeckte Reißverschlüsse
• stabile, rutschfeste Sohle mit robustem Absatz
• wasserdichte und atmungsaktive Motorradstiefel für mehr Komfort
• alternativ zwecks Wasserdichtigkeit „Überzieher“

Die Bandbreite der Motorradstiefel für sportliche Fahrer reicht vom Straßeneinsatz bis zum GP-Strecke. Ein Hochsicherheitsschuh kann aus bis 100 Einzelteilen bestehen. Neben extrem reißfestem Känguru-Leder verfügt dieser Motorradstiefel über einen verwindungssteifen Innenschuh aus Kunststoff-Verbundmaterial.

Dämpfungselemente bieten größtmöglichen Schutz der Füße, ohne dass die Beweglichkeit darunter leidet. Weitere Attribute können sein: mehrfaches Aramidgewebe im Zehenbereich, anatomisch geformtes Kugelfersenbett, schweißabsorbierende Fütterung, abriebfeste PU-Schaltverstärkung sowie auswechselbare Schleifer aus hochabriebfestem Kunststoff/Hartmetall.
TIPP: Auf dem Bike sind solche HighEnd-Racing-Motorradstiefel eine Wonne. Für den Stadtbummel aber leichtere Turnschuhe in den Tankrucksack packen.

Ein Überblick verschiedener Anwendungsbereiche mit Merkmalen:

Allround und Touring
Material vorzugsweise Leder, oft schwarz, Reflektoren, Knöchel- und Schienbeinprotektoren, Reißverschluss oder Klettverschluss.

Sport
Leder oder Leder-ähnlich (Microfaser-Material) mit Kunststoffeinsätzen, Fersenschutz, Zehenschleifer, Lüfungsöffnungen, Öffen und Schließen vorzugsweise mit Schnallen oder Ratschen.

Chopper/Highway
Chopperboots Material Leder, Farbe: schwarz oder braun, Protektoren selten, meist ohne Verschluss, da weiter Einstieg, demnach etwas lockerer Sitz.

City-Stiefeletten
Material Leder oder Leder-Textil-Mix mit kurzem Schaft, ohne Schienbeinschutz, Verschluss via Reißverschluss, Klett oder Schnürsenkel.

Motorradhandschuhe – alles fest im Griff

Auch für die Straße gilt beim Motorrad, nie ohne Handschuhe. Denn auch hier wirst Du reflexartig versuchen, einen Sturz mit den Händen abzufangen. Robuste Motorradhandschuhe helfen Dir, schlecht heilende Schürfwunden zu vermeiden. Des Weiteren geht es natürlich darum, die Hände vor den Witterungsverhältnissen zu schützen. Denn selbst im Sommer würden die Hände durch den Fahrtwind irgendwann auskühlen. Folgende Varianten empfehlen sich:

Motorrad Handschuhe für Tourenfahrer
Der Klassiker unter den Motorrad Handschuhen mit der größten Auswahl im Sortiment. Gerne als Allround-Handschuh bezeichnet, deckt diese Variante ein breites Spektrum an Möglichkeiten ab. Nicht zu warm gefüttert, aber doch so komfortabel, dass auch längere Fahrten bei schlechtem Wetter kein Problem darstellen. Am besten wasserdicht mittels Membran-Technologie, dann kann Du auf Regen-Überziehhandschuhe verzichten.

Motorrad Handschuhe für Sommer
Klar, hier soll es möglichst leicht und luftig, aber immer noch möglichst sicher zugehen. Nutzt Du das Bike im Sommer und Alltag überwiegend für Stadt- und Pendlerfahrten kann eine leichte Variante eine komfortable Alternative sein. Von fingerlosen „Chopper-Handschuhen“ raten wir allerdings ab. Das mag cool aussehen, aber bei einem Sturz …!

Motorrad Handschuhe für Übergang und Winter
Zählst Du Dich zu den beinharten Bikern, die bis spät in den Herbst oder sogar den Winter durchfahren? Dann dürfen Motorrad Winterhandschuhe gerne der Eskimo-Klasse entsprechen: Dick gefüttert mit langem Schaft, der über die Motorradjacke ragt, bleiben widrige Witterungsverhältnisse und tiefe Temperaturen außen vor. Positiv anzumerken: Heutzutage lassen sich Motorradhelme mit Visier dank ausgeklügelter Mechanik auch mit dick gepolsterten Handschuhen gut bedienen.

Motorrad Handschuhe für Sport und Wettkampf
Die Premium-Liga, was die Abriebfestigkeit betrifft. Klar, je höher die Geschwindigkeit, desto schneller ist das Material bei einem Sturz durchgescheuert. Racing-Handschuhe bestehen deshalb zumeist aus besonders reißfestem Ziegen- oder Känguruleder. Zum Schutz empfindlicher Handknöchel sind spezielle Einsätze aus Hightech-Material eingearbeitet. Ansonsten wird auf eine allzu dicke Komfortpolsterung verzichtet, sodass der Pilot immer ein gutes Gefühl für die Steuerelemente behält.

Motorrad Handschuhe für Offroad (siehe Special: Motocross)

Motorrad Funktionswäsche – immer gut und „dry“ unterwegs

Bisher haben wir den Fokus auf die Oberbekleidung gelegt, aber auch das „Drunter“ sollte passen, damit das Biken so richtig Spaß macht. Funktionsunterwäsche sorgt dafür, dass Dir das „Klima“ auch unter der Motorradkombi angenehm erscheint. In den Sommermonaten oder bei heißen sportlichen Events empfiehlt sich beispielweise ein Windstopper Longsleeve oder Base Layer Unterziehshirt. Fein gestrickte Merino Wolle in Verbindung mit einer Polyacrylmischung bieten hervorragende feuchtigkeitstransportierende Eigenschaften und trocknen schnell ab. Entweder Du wählst dazu die passende Unterziehhose oder Du entscheidest Dich gleich für eine Unterziehkombi.

Zur Funktionswäsche gehört aber noch viel mehr, damit Du auf dem Motorrad in den Genuss des ganzen Komforts kommst – und natürlich lange fit bleibst. Dazu zählen unter anderem Heizsocken, Nierengurte, Thermo-Kälteschutz für Hals, Brust- und Rückenbereich, Kragenerhöhung, Halsschlauch, Sturmhauben und Beanies. Das komplette Motorrad Outfit erweist sich somit als eine runde Sache, mit der Du auch Deinen persönlichen Style zum Ausdruck bringen kannst. Ein guter Zeitpunkt, um etwas mehr ins Detail zu gehen.

Motorrad Outfit – Neuigkeiten und Stylefaktoren

OK, bei Motorrad Kleidung steht die Sicherheit an erster Stelle. Aber mal ehrlich, so richtig heiße Klamotten auf einem ebenso heißen Motorrad – das gehört irgendwie zusammen. Da ist es nur logisch, dass die Markenhersteller jede Saison mit neuen Mode-Kollektionen begeistern. Was steht an?

Neu eingetroffen? Wie ein HELD auf dem Moto-Bike kannst Du Dir mit dem gleichnamigen Mode-Label vorkommen. HELD Biker Fashion steht bereits seit über 75 Jahren für innovative Motorradbekleidung, höchsten Tragekomfort und kompromisslose Sicherheit. Zum wiederholten Mal konnte HELD in den Kategorien Motorradhandschuhe, Biker Jeans und Textilkleidung den ersten Platz bei der Best Brand Motorrad Wahl belegen. Und auch beim Leder, entweder als Lederkombi oder einzeln, Lederjacke und Lederhose, gibst Du in HELD Klamotten eine bella figura ab.

Mit DAINESE präsentiert sich ein weiterer Gigant aus der Biker-Modeszene. Seit 1972 ist das renommierte Modelabel Synonym für außergewöhnliche Lederkombinationen – die in verschiedenen Farben und je nach Modell mit Slider, Metallplatten, aerodynamischem Höcker sowie integriertem Airbag ausgerüstet sind. Die Impulse für handgefertigte DAINESE Meisterstücke stammen von den Champions des Motorradsports, kreativ umgesetzt werden sie im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Molvena/Italien. Unter anderem entstand hier der erste Rückenprotektor der Geschichte.

Eine Torte mit 30 Kerzen kann sich das Mode-Label BERING auf die Geburtstagstafel stellen. Die langjährige Erfolgsgeschichte beginnt aber schon vorher, mit der Fertigung von extrem robuster Kleidung für hartgesottene Seeleute. Von der Beringstraße ging es dann später an Land darum, die Biker sicher und topmodisch auszurüsten. Gute Gründe, weshalb BERING im Besonderen für ausgeklügelte Textilkleidung mit Klimamembran bekannt und beliebt ist.

Mit MACNA und SEGURA präsentieren sich zwei weitere wohlklingende Labels mit ihren modischen Highlights. Eine 3-Lagen-Textiljacke, die mit herausnehmbarem Innenfutter und Membran das ganze Jahr über nützlich ist, findet sich hier ebenso, wie der französische Charme einer auf Maß geschnittenen Leder Bekleidung, die den Mythos der 70er Jahre voller Eleganz und neuer Technologie fortschreibt.

Motocross, Enduro und andere Offroad-Abenteuer gefällig? Da dürfen drei Labels nicht fehlen! Schlau wie ein FOX, mit je 5FIVE Fingers an den Bedienelementen und einem gehörigen SHOT Adrenalin geht es über den Gelände-Parcours. Die farbenfrohen Klamotten verbreiten nicht nur gute Laune, sondern flößen mit ihren wilden Designs und Logos auch Respekt ein.

So… der große Motorrad Bekleidung Ratgeber nähert sich dem Ende. Wir hoffen, dass Dir das Thema Biker Outfit und die Wahl der Klamotten ebenso viel Spaß macht wie das Biken selbst. Auch deshalb, weil da immer noch ein Top-Deal auf Dich wartet. 😉

Ansonsten findest Du im Helmexpress Magazin viele weitere interessante Beiträge. Auch Marcs Motovlog wird ständig erweitert. Das Team von Helmexpress wünscht allen Bikern und Biker-Ladys immer eine gute Fahrt.

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