12.10.2018

Die Suche nach dem besten Motorradhelm ist nicht einfach. Eine Frage, die sich viele dabei stellen, ist: Was ist besser – Klapphelm oder Integralhelm? Wir sind dieser Frage nachgegangen. Das Ergebnis: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen!

Klapphelm vs. Integralhelm: Wo liegt der Unterschied?

Der Unterschied zwischen einem Integralhelm und einem Klapphelm wird schon im Namen deutlich. Der Integralhelm, auch Vollvisierhelm genannt, ist vollständig geschlossen. Er bietet mit einer durchgehenden Außenschale und einem beweglichen Visier, Schutz aus einem Guss und für den gesamten Kopf.

Der Klapphelm ist eine Variation des Integralhelms, bei der das Kinnteil nach oben geklappt werden kann. Der Helm sieht während der Fahrt im zugeklappten Zustande aus wie ein Integralhelm, hochgeklappt während der Pause ähnelt er einem Jethelm. Zu den beliebtesten Klapphelmen gehören der Schuberth C4 und Shoei Neotec 2 – die wir hier im großen Klapphelm-Vergleich für euch getestet haben.

Vor- und Nachteile der beiden Motorradhelm-Arten

Der Integralhelm bietet den bestmöglichen Schutz und eine kompakte Bauweise, der Klapphelm ist besonders praktisch und vielfältig. So sind beispielsweise auch einige Crosshelme mittlerweile als Klapphelme erhältlich. Schutzfunktion, Gewicht, Lautstärke: Jede Motorradhelm-Art hat ihre Vorteile und Nachteile.

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  Vorteile Nachteile
Integralhelm + bester Schutz für Kopf und Gesicht

+ gut anpassbar und leise

+ kompakt und leicht

– für Brillenträger nicht immer komfortabel

– Belüftung bei Hitze teils unzureichend

Klapphelm + aufklappen ist praktisch bei Trinkpause oder Tank-Stopp

+ sicherer Schutz

+ erleichtert erste Hilfe für Laien

+ ideal für Brillenträger

– Klappmechanismus kann bei Unfall zu Schwachstelle werden

– meist schwerer und lauter als Integralhelme

Das sagen Kunden, Foren-Mitglieder und Testberichte

Motorradfahrer sind sich bei der Einschätzung, ob nun ein Klapphelm oder ein Integralhelm die bessere Wahl sei, nur in einigen Punkten einig. Kaum jemand bestreitet, dass Integralhelme die beste Schutzwirkung besitzen. Und auch der Komfort, den Klapphelme insbesondere bei kurzen Pausen bietet, streitet wohl niemand ab.

Insbesondere in Bezug auf den praktischen Gebrauch – beispielsweise die Verständigung mit dem Mitfahrer beim Ampelstopp – findet der Klapphelm viel Anspruch. Dennoch gibt es einige Vorurteile gegen die Klappversion, auch wenn einige nach einem ersten Test beigelegt werden. Wichtig ist, und darauf wird in Foren und Tests oft hingewiesen, den Klapphelm nur offen, also mit aufgeklappter Kinnpartie, zu fahren, wenn er hierfür eine Zulassung hat!

Für viele Motorradfahrer ist völlig zurecht die Sicherheit die wichtigste Eigenschaft des Helms und viele setzen dabei, insbesondere wenn höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, auf den Integralhelm. Zu groß ist die Sorge, dass das bewegliche Kinnteil zur Schwachstelle werden könnte.

Fazit: Klapphelm oder Integralhelm – der beste Helm ist der, der am besten passt

Klapphelm oder Integralhelm – das ist letztlich vor allen Dingen auch Geschmacksache und abhängig vom Fahrstil. Wenn es sich um einen ECE-geprüften Motorradhelm handelt, könnt ihr einen entsprechenden Schutz natürlich erwarten. Sicher sind sie beide, auch wenn der Integralhelm durch seine Bauweise hier Vorteile hat. Andererseits hat der Klapphelm Vorzüge, wenn es um die den Komfort geht. Soll es auf die Rennstrecke gehen, ist der Integralhelm die bessere Wahl. Soll gemütlich durch Stadt und Landschaft gecruist werden, spricht einiges für den Klapphelm.

Wichtig ist – und das ganz unabhängig von der Helm-Art – dass der Helm ideal und sicher sitzt. Nur so kann er letztlich den benötigten Schutz bieten. Es kommt also darauf an, worin du dich wohler und sicherer fühlst, und welcher Helm besser passt.

Vergleich Klapphelm und Intelgralhelm