Im Herbst sicher unterwegs: 5 Tipps für das Motorradfahren in der Übergangszeit
Die Tage werden wieder kürzer, es wird grau und nass. Die verbleibenden Wochen, bevor das Bike von vielen Saisonfahrern in den Winterschlaf geschickt wird, wollen noch genutzt werden. In dieser Jahreszeit ist vor allem aber auch Vorsicht geboten! Mit diesen 5 Tipps kommt Ihr sicher durch den Herbst.
Vorausschauend Fahren
Bunte Wälder und die letzten warmen Sonnenstrahlen. Touren im Herbst können traumhaft sein. Auf der anderen Seite sind wir aber auch in der Jahreszeit der Ernte, des Fallobstes, des Laubs auf der Straße und der fallenden Temperaturen angekommen. Jetzt heißt es mehr denn je: Vorausschauend fahren! Große Schräglagen, starkes Beschleunigen oder hartes Bremsen sollte jetzt tabu sein. Achtet jetzt auch auf die breiten Erntefahrzeuge! Vermeidet riskante Überholmanöver, seid vorsichtig bei entgegenkommenden Fahrzeugen und beachtet, dass diese Fahrzeuge beim Abbiegen ausreichend Platz benötigen.
Bremsbereitschaft erhöhen
Auch wenn die Temperaturen noch deutlich in den Plusgraden liegen: Unter dem gefallenen Laub können die Straßen jetzt spiegelglatt und rutschig sein und die Bodenhaftung ist geringer. Raureif, Schlamm der Erntemaschinen und Fallobst stellen zusätzliche Gefahren dar. Deshalb sollte der Gashahn nicht zu weit aufgedreht werden. Vermeidet Vollbremsungen soweit das möglich ist.
Im Herbst gilt außerdem besondere Vorsicht beim Wildwechsel: Um unerwartete Zusammenstöße zu verhindern, ist ein vorrausschauendes Fahren unbedingt notwendig. Wer sich auf solche Situationen so gut wie möglich vorbereitet fühlen möchte, sollte unbedingt ein Fahrsicherheitstraining auf dem Motorrad absolvieren.
Funktion der Beleuchtungselemente überprüfen
Wer im Herbst mit seinem Motorrad unterwegs ist, sollte in jedem Fall die Motorrad Beleuchtung der Maschine vorab prüfen. Eine regelmäßige Reinigung der Scheinwerfer bringt ebenso große Verbesserung des Lichtkegels. Denn in der Dämmerung oder auch im regelmäßig auftauchenden Nebel hat das Sehen und Gesehen werden oberste Priorität. In dieser Jahreszeit bieten sich dafür auch auffällige oder helle Motorradkombis mit reflektierende Zonen an. Auch Motorradwarnwesten erhöhen die Motorrad Sicherheit und sollten vor allem im Herbst nicht fehlen.
Vor niedrigen Temperaturen schützen
Strahlender Sonnenschein kann vor allem im Herbst sehr täuschen. Vor allem morgens und abends können die Temperaturen stark absinken. Aber auch tagsüber kommt es häufig zu einem Wechselspiel der Temperaturen. Kälte und Frieren kostet auf dem Motorrad viel Kraft und Konzentration und damit auch die Reaktionsbereitschaft! Aus diesem Grund gilt: Warm einpacken!
Für die oft auch nasskalten Herbsttage empfiehlt sich auf jeden Fall wasserdichte Motorrad Funktionskleidung und Thermo- und Funktionsunterwäsche. Auch eine Sturmhaube oder ein Halstuch kann hilfreich sein. Wer es ganz kuschelig mag, kann auch über beheizbare Handgriffe nachdenken.
Gegen tiefstehende Sonne wappnen
An sonnigen Herbsttagen bietet sich uns häufig ein wundervolles Lichtspektakel. Das lockt auf die Strecke! Doch fährt man erst einmal der Sonne direkt entgegen, geht von der tiefstehenden Sonne Blendgefahr aus. Dagegen sollte jeder Motorradfahrer gewappnet sein. Ein zerkratztes Helmvisier kann durch die reflektierende Sonne die Sicht stark beeinträchtigen. Ein Motorradhelm wie Klapphelme, Integralhelme und Jethelme mit integrierter Sonnenblende hilft, sich vor einem Blindflug gegen die Sonne zu schützen. Um das Beschlagen des Visiers von Anfang an zu vermeiden, solltet Ihr ein Pinlock-Helmvisier für Motorradhelme kaufen.
Do’s & Dont’s im Herbst
Do‘s | Dont‘s |
Temperaturflexible Kleidung | Hartes Bremsen |
Sauberes, kratzfreies Visier | Große Schräglage |
Funktionierende Beleuchtungsmittel | Riskante Überholmanöver |
Vorausschauendes Fahren | |
Helm mit Sonnenblende |