Motorradfahrverbot in Österreich: strenge Beschränkungen für Motorradfahrer in Tirol
Motorradfahrverbot in Österreich 96dB Limit in Tirol
Motorräder sind aufgrund der Lärmbelästigung in bestimmten Gebieten in Österreich verboten. Die 95 dB – Grenze in Tirol veranlasst viele Fahrer, das Gebiet gänzlich zu meiden. Dieser Umstand ist bedauerlich, denn die Landschaft ist atemberaubend und es gibt viele großartige Straßen zu fahren. Mit der passenden Motorradbekleidung kann man das Fahrerlebnis uneingeschränkt genießen. Zumindest theoretisch.
Leider kann das Geräusch eines Motorrads die Anwohner stören. Dies hat zur Implementierung von stationären Lärmmessungen geführt, um zu verfolgen, wie viel Lärm diese Fahrzeuge verursachen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema „Motorradfahrverbot in Österreich“ von unserem Expertenteam des Motorrad Magazins.
Ab wann gilt das Motorrad Fahrverbot in Österreich?
Am 10. Juni 2020 trat das Motorradfahrverbot in Österreich für bestimmte Regionen in Kraft. Dies hat zur Folge, dass Motorräder auf bestimmten Straßen des Landes ab einem Geräuschpegel von 95 dB nicht erlaubt sind. Das Verbot wurde eingeführt, um die Zahl der Unfälle und insbesondere die Lärmbelästigung durch Motorräder zu verringern.
Einige Leute haben das Verbot kritisiert, da es Motorradfahrern erschwert wird, in Österreich herumzufahren. Insbesondere Tirol lebt vom Tourismus und könnte so für viele potenzielle Gäste unattraktiv werden.
Befürworter des Verbots argumentieren jedoch, dass es dazu beitragen wird, die Straßen für alle sicherer zu machen. Mit einem zertifizierten Motorradhelm wie zum Beispiel einem Jethelm oder Klapphelm sowie Motorradbekleidung und dem passenden Helmzubehör von Helmexpress ist stets für ein Maximum an Schutz gesorgt. Hier finden Sie sämtliches Motorradzubehör wie Motorradgepäck oder Motorradschutz zu einem attraktiven Preis.
Welche Motorräder sind vom Fahrverbot in Österreich betroffen?
Für Motorräder mit einem Geräuschpegel von 95 dB oder mehr gilt ein Fahrverbot. Bemessen wird hierbei nach dem Standgeräusch. Das Standgeräusch ist im Fahrzeugschein eingetragen. Das Motorrad Fahrverbot in Österreich betrifft alle Motorräder, unabhängig von Motorgröße oder Alter. Ziel des Verbots ist es, die Lärmbelästigung in Österreich zu reduzieren. Während die Maßnahme bei Motorradfans unbeliebt sein mag, erhofft sich die Regierung, dass die Maßnahme zu einer Verringerung der Lärmbelastung im ganzen Land führen wird.
Welche Straßen sind für Motorräder in Tirol gesperrt?
Es gibt einige Bergstraßen in Österreich, die für Motorräder gesperrt sind. Die Schilder für die Sperrung der Strecke sind normalerweise gut gekennzeichnet, jedoch ist es stets ratsam, diese vor der Abfahrt zu überprüfen. Die beliebtesten Straßen für Motorradfahrer sind die Großglockner Hochalpenstraße und der Fernpass. Doch wo genau gilt nun das Fahrverbot für Motorräder, bei denen im Zulassungsschein ein Standgeräusch über 95 dB eingetragen ist?
- L 21 Berwang-Namloser Straße, im Bereich von Bichlbach bis hin zu Stanzach
- L 72 Hahntennjochstraße, ab dem 2. Abschnitt von Pfafflar bis hin zu Imst
- L 246 Hahntennjochstraße, lediglich der 1. Teil von Imst in Passhöhe bis Straßenkreuzung am Vogelhändlerweg
- L 266 Bschlaber Straße von Elmen bis hin zu Pfafflar
- B 198 Lechtalstraße von der Grenze des Landes Vorarlberg „Steeg“ bis hin zu Weißenbach am Lech
- B 199 Tannheimerstraße, von Weißenbach am Lech bis hin zur Staatsgrenze D „Schattwald“
Was passiert bei einem Verstoß des Motorradfahrverbotes?
Motorradfahren ist in Österreich ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Es existiert jedoch seit kurzem ein Gesetz, welches Motorrädern mit eingetragenem Standgeräusch über 95 dB bestimmte Straßenabschnitte im untersagt. Ein Verstoß gegen dieses Gesetz kann mit einer Geldstrafe von 220 Euro geahndet werden. Während die Absichten des Gesetzes klar sind, fragen sich einige Fahrer, wie es durchgesetzt wird.
Bisher gab es keine Berichte über Bußgelder gegen Fahrer. Einige sind der Auffassung, dass das neue Gesetz einfach eine Möglichkeit für die Regierung sei, mehr Einnahmen zu erzielen. Immerhin hat die Zahl der Motorradzulassungen in den letzten Jahren stark zugenommen.
Andere befürchten, dass das Gesetz zu mehr Unfällen führen könnte. Sie begründen ihre Annahme darin, dass Fahrer möglicherweise eher Risiken eingehen, wenn sie sie gegen das Gesetz verstoßen haben. Zumal der Lärm lediglich auf andere Straßen umgeleitet werden würde. Zusätzlich sollte beachtet werden, dass bei unerlaubter Nutzung der beschränkten Straßenabschnitte im Falle eines Unfalls die Motorradversicherung nicht beziehungsweise nur bedingt greift.
Fazit – Darum ist das Motorrad Fahrverbot in Österreich ungerecht
Das Motorradfahrverbot in Österreich ist unfair. Es gibt keine Hinweise darauf, dass es Verkehrstote reduziert oder die Lärmbelästigung signifikant abnimmt. Tatsächlich kann es das Gegenteil bewirken, da Motorradfahrer möglicherweise eher Risiken eingehen. Dies könnte zu mehr Unfällen und Todesfällen führen.
Das Motorradfahrverbot in Österreich ist ungerecht, da es die Sicherheit von Motorradfahrern nicht berücksichtigt. Viele werden hierdurch nahezu gedrängt, auf potenziell gefährlichere Strecken auszuweichen. Darüber hinaus diskriminiert das Verbot Motorradfahrer und bietet keine vernünftige Rechtfertigung für seine Existenz. Daher sind wir vom Helmexpress Magazin der Auffassung, dass das Verbot aufgehoben werden sollte. Wir wünschen uns, dass alle Motorradfahrer sicher und legal in Österreich fahren können.