Leise Motorradhelme im Vergleich & Tipps

Motorradfahren könnte so schön sein mit einem leisen Motorradhelm. Vor allem bei Geschwindigkeiten ab 150 km/h kann ein lauter Helm das Fahrerlebnis durch Lärm und Windgeräusche trüben. Wenn ihr zu den Fahrern gehört, die eine Motorradtour entspannt und vor allem ruhig genießen wollen, solltet ihr schon beim Helmkauf auf die Lärmentwicklung eures Helms achten.

In diesem Artikel zeigen wir, welche Motorradhelme besonders leise sind.

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Leiser Motorradhelm – Worauf ist zu achten?

Vor allem Motorradfahrer, die regelmäßig lange Strecken fahren, suchen sich einen leisen Helm, der das kontinuierliche Rauschen dämmt. Der Helm zahlt zum auf die Konzentration ein und schont zum anderen das Gehör. Beides sind wesentliche Faktoren, um sicher im Straßenverkehr unterwegs sein zu können.

Um einen Motorradhelm zu finden, der besonders leise ist, könnt ihr euch an diesen Tipps orientieren:

• Holt Erfahrungsberichte von Freunden oder Bekannten ein.
• Lest Testberichte
• Informiert euch direkt beim Hersteller über die Lautstärke von Helmen

Geräuscharmer Motorradhelm – Kennzeichen

Wie Marc in seinem Video erklärt, kommen neben dem Helm selbst noch andere Faktoren hinzu, die sich auf die wahrgenommene Lautstärke eines Helms auswirken. Eure Körpergröße ist einer dieser externen Faktoren. Wenn ihr eher klein seid und im Windschild sitzt, wirkt euer Helm besonders leise. Dies liegt jedoch weniger am leisen Helm, sondern an eurer geschützten Position. Auch das Motorrad selbst sowie eure Kopfform spielen in die Helm-Lautstärke mit hinein.

Wenn wir uns nur auf den leisen Motorradhelm selbst konzentrieren, zeichnet sich ein geräuscharmer Helm vor allem durch folgende Eigenschaften aus:

• Geringes Gewicht
• Ideale Passform
• Aerodynamische Form
• Geringe Stirnfläche
• Gute Polsterung am unteren Abschluss
• Sonnenvisier / Sonnenblende

Insbesondere die aerodynamische Form sorgt für wenig Angriffsfläche, sodass der Wind sanft und mit wenig Geräuschentwicklung verdrängt werden kann. Einige Helme sind schon von Haus aus sehr leise, insbesondere Integral, Cross- und Klapphelme.

Welches ist der leiseste Motorradhelm?

Die Lautstärke von Helmen haben Motorradanfänger häufig gar nicht auf dem Schirm, wenn sie ihre Fahrprüfung hinter sich haben und eine erste Ausstattung zusammenstellen. Erfahrene Biker hingegen wissen den geräuscharmen Helm zu schätzen. Bekannt ist, dass vor allem Crosshelme eher laut sind und auch ein Windschild für hohe Lautstärken sorgt. Welche Helme hingegen sind besonders leise?

Wir vergleichen im Folgenden die beliebtesten Helme, die einen geringen Geräuschpegel versprechen.

Leiser Integralhelm

Integralhelme gelten als besonders leise, auch wenn sie die Windgeräusche nicht vollständig unterdrücken können. Beliebt sind vor allem die leisen Shoei Helme oder der Arai RX-7V. Beim Kauf sollte auf ein hochwertiges Innenfutter wert gelegt werden, das wie eine Akustik-Dämmung wirkt und Fahrtwind sowie Lärm unterdrücken kann.

Leiser Jethelm

Auch einige Jethelme wie Caberg Levo überzeugen inzwischen mit geräuscharmen Modellen, die ihren Kauf wert sind. Im Praxistest zeigt sich, dass die Lautstärke eines Jethelms von der Helmschale abhängt: hier sollte auf Qualität und ein hochwertiges Material gesetzt werden, dass die höheren Geräuschbelastungen nicht ins Helminnere vordringen lässt.

Leiser Klapphelm

Im Straßentest schneiden Klapphelme in puncto Lärmdämmung besonders gut ab. Insbesondere der Schuberth C4 Pro ist der Spritzenreiter unter den leisen Klapphelmen. Er ist sogar mit einem Akustikpolster ausgestattet. Die Tests im Windkanal bestätigten, dass der neue Schuberth C4 Pro deutlich leiser als andere Helme ist.

Kann ich meinen Motorradhelm leise machen?

In der Community gibt es verschiedene Tricks, um einen bereits gekauften Helm leiser zu machen. Ein bewährter Kniff von Motorradfahrern ist beispielsweise, den Lärm im Abströmbereich zu reduzieren, der sich häufig im Genick bildet. Hier hilft es, einen Schal oder einen Pulli mit Kragen zu tragen, oder eine höher schließende Jacke. Diese reduzieren Fahrgeräusche.

Auf Veränderungen des Helms selbst sollte aus Sicherheitsgründen verzichtet werden.

Alles in allem ist es schwierig, einen bereits vorhandenen Helm leiser zu machen. Besser ihr schafft euch direkt einen Motorradhelm an, der geräuscharm ist. Dieser schont auch bei langen Strecken und hohen Geschwindigkeiten das Gehör, ohne dass zusätzliche Tricks notwendig sind.

Wie kann ich beim Motorradhelm Windgeräusche reduzieren?

Wer Fahrgeräusche reduzieren möchte, sollte nicht an seinem Helm basteln, sondern folgende Hilfsmittel ausprobieren:

• Whisper Strip: Geräusche werden deutlich reduziert, da das Whisper Strip den eindringenden Schall reduziert.
• Pinlock-Visier: Eine selbstklebende Pinlock ist eine zweite, kleinere Kunststoffscheibe, die Geräusche im Motorradhelm reduziert.
• Schal: die Alternative zum Whisper Strip ist ein Schal, der für einen ähnlichen Effekt sorgt. Auch er reduziert das Rauschen. Nachteil: weniger Belüftung.
• Gehörschutz: Das Gehör wird mit Ohrstöpseln vor lauten Fahr- und Windgeräuschen geschützt. Die Ohrstöpsel verschließen den Gehörgang, wodurch Windgeräusche und anderer starker Lärm gedämmt werden.
• Musik: Belastende Geräusche können auch durch Melodien überdeckt werden. Allerdings ist beim Musikhören auf dem Motorrad zu bedenken, dass sich das Tragen von Kopfhörern im Falle eines Unfalls auf die Schuldfrage auswirken können. Es wird davon ausgegangen, dass laute Musik die Reaktionsfähigkeit verlangsamt.

So findet ihr einen Motorradhelm, der geräuscharm ist

Ein geräuscharmer Motorradhelm zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er für wenig Verwirbelungen sorgt. Wenn ihr im Internet also nach einem leisen Motorradhelm sucht, achtet auf eine genaue Passform und ein aerodynamisches Design. Die größte Geräuscharmut erwartet euch bei Shark Helmen wie dem Shark Spartan, beim Schuberth C4 Pro, dem RPHA 70 von HJC, dem Schubert E1 und dem SCORPION EXO-R1 AIR. Sie überzeugten in Windkanal und Akustiklabor und bieten euch eine erfreulich leise Fahrt.