19.11.2018

Schon wieder neigt sich eine Saison dem Ende. Auch das letzte Rennen des MotoGP in Valencia ist gelaufen. Wir blicken zurück auf die Tops und Flops des diesjährigen MotoGP.

MotoGP 2018: Die Fakten

Los ging es mit der MotoGP im März beim GP von Katar. Insgesamt waren 19 Rennen in 19 Ländern angesetzt. Eines davon musste aufgrund schlechter Wetterbedingungen abgesagt werden. Schon vier Rennen vor Schluss stand der Sieger fest: Nach zehn Jahren Grand Prix Erfahrung konnte Marc Marquez für das Repsol Honda Team seinen mittlerweile 7. Weltmeistertitel einfahren.

MotoGP 2018: Die Flops ?

#TermasClash sorgt für Gesprächsstoff

Schon beim zweiten Rennen, dem Grand Prix in Termas de Rio Hondo/Argentinien, kam es zu einem ersten Aufreger und Marc Marquez hatte jede Menge Kritik einzustecken. Er sei von Beginn des Rennens an bereits völlig außer Kontrolle gewesen. In Runde 19 geriet er mit seinem Rivalen Valentino Rossi aneinander. In einem aggressiven Manöver berührte Marquez Rossi und brachte diesen damit zu Fall. Dafür erhielt Marquez eine 30-Sekunden-Strafe. Der sogenannte #TermasClash wurde nicht nur im Netz heiß diskutiert. Marquez dagegen zeigte wenig Reue. Insgesamt kassierte der Spanier drei Strafen im Grand Prix von Argentinien.

MotoGP in Silverstone: Warten für nichts

Im August zeigte sich Großbritannien einmal mehr von seiner typisch-regnerischen Seite: Aufgrund von schlechtem Wetter ist der MotoGP in Silverstone im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Der neue Asphalt war dem Wasser einfach nicht gewachsen. Wir sagen: Da die Motorrad Sicherheit der Fahrer immer an erster Stelle stehen sollte, war das die einzig richtige Entscheidung. Einziges Manko: Diverse Versuche, das Rennen doch noch zu ermöglichen, führten dazu, dass die Entscheidung sehr spät bekanntgegeben wurde und einige Zuschauer so mehrere Stunden warteten, um dann enttäuscht nachhause zu fahren.

Skandal-Manöver von Romano Fenati

Der wohl größte Flop des MotoGPs dieser Saison war die äußerst heikle Situation zwischen Romano Fenati und Stefano Manzi im Rennen in Misano (San Marino). Fenati, der nach diversen Tritten gegen Bikes oder Betätigen des Notausschalters an den Maschinen der Rivalen in der Vergangenheit ohnehin als Skandalpilot bekannt war, zog diesmal bei voller Fahrt direkt an der Bremse von Manzi. Letzterer konnte sich mit Mühe noch auf dem Bike halten. Für Fenati hatte dieses riskante Manöver nicht nur eine Disqualifizierung wegen unverantwortlichen Fahrens, sondern auch diverse Vertragskündigungen und Lizenzentzug zur Folge. Er kehrt nun 2019 in die Moto3 zurück.

MotoGP 2018: Die Tops ?

Härteres Durchgreifen bei gefährlichem Fahren

Härtere Strafen für gefährliches Fahren sind ein nicht selten besprochenes Thema im Motorsport. Nach dem Marquez-Vorfall in Argentinien wurden Beschwerden vieler Fahrer nach zu geringen Strafen erneut lauter. Diese sollen von nun an durchgesetzt werden.

Sachsenring vor dem Aus gerettet

Gestartet als Flop hat sich das Thema rund um den Sachsenring doch noch zu unserem Top Thema entwickelt. Im Sommer bestätigte der ADAC, dass der MotoGP 2019 nicht mehr auf dem Sachsenring stattfinden könne und man nach einer neuen Strecke suche. Die Vertragsverlängerung war an fehlenden Gesprächen gescheitert. Nach vielen enttäuschten Äußerungen der Fahrer und Fans, wurde dann schließlich doch festgelegt, man wolle den MotoGP auch im nächsten Jahr auf dem Sachsenring stattfinden lassen. Titelsponsor für 2019 und 2020 wird der Helmhersteller HJC Helmets sein.

Jorge Lorenzo wechselt zu Honda

Nach nur zwei Jahren bei Ducati gab Jorge Lorenzo in dieser Saison bekannt, dass er für die Saison 2019 und 2020 für Honda an den Start geht. Er ersetzt Dani Pedrosa. Sein neuer Teamkollege wird damit Marc Marquez.

Ralf Waldmann Kurve im Sachsenring

Am 10. März 2018 verstarb Ralf Waldmann überraschend im Alter von nur 51 Jahren. Der deutsche Motorradrennfahrer war 20-facher Grand Prix Gewinner und zweimaliger Vizeweltmeister der 250er Klasse. Ihm zu Ehren wurde die berüchtigte Kurve 11 auf dem Sachsenring nun „Ralf Waldmann Kurve“ getauft.

Der Konkurrenz davongefahren: Marc Marquez

Der potenzielle Weltmeister kristallisierte sich in dieser MotoGP Saison schon sehr früh heraus. Bereits Anfang Juli hatte Marc Marquez 41 Punkte Vorsprung zu seinem Rivalen Valentino Rossi. Damit war er praktisch schon Weltmeister, denn statistisch gesehen, hatte bisher niemand in der MotoGP Geschichte diesen Vorsprung aufholen können. Und so kam es, wie es kommen musste: Nach dem Grand Prix in Japan stand fest: Marc Marquez ist wiederholt der neue Weltmeister!