02.12.2021

Pisten hinunterfahren, den Schnee knirschen hören und vielleicht eine persönliche Bestzeit ermitteln, so sieht ein perfekter Tag im Winterurlaub aus. Damit der Wintersport zum rundum gelungenen und vor allem sicheren Vergnügen wird, sind Schutzmaßnahmen unerlässlich. Vor allem Skihelme und Snowboardhelme sind wichtig und können im Notfall sogar Leben retten. In unserem Online-Shop findet sich für jedes Familienmitglied der richtige Schutzhelm:

Welche Arten von Ski- und Snowboardhelmen es gibt und was ihr beim Kauf beachten müsst, zeigt euch dieser Artikel.

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Worüber geben Prüfsiegel beim Kauf eines Skihelms Auskunft?

In der EU ist ganz genau geregelt, welchen Sicherheitsanforderungen der perfekte Ski- und Snowboardhelm entsprechen muss. Nur wenn ein Helm die nötigen Kriterien wirklich erfüllt, wird er mit dem CE-Prüfsiegel versehen. Kein Skihelm darf ohne dieses Siegel verkauft werden.

Außerdem existiert die Norm DIN EN 10077. Diese bestätigt euch, dass der Hersteller die Richtlinien der EU einhält. Diese Angabe ist freiwillig und nicht verpflichtend.

Was ist das Multi-Directional-Impact-Protection-System?

Das Multi-Directional-Impact-Protection-System (MIPS) findet ihr in High-End-Helm-Modellen von unterschiedlichen Skimarken. Es handelt sich bei MIPS um eine spezielle Technologie, die das Gehirn bei einem schrägen Aufprall besonders schützt. Das ist möglich, da die Rotationskraft vermindert wird. Um diesen Schutz zu erhalten, müsst ihr etwas mehr in Euren Skihelm investieren, seid aber für jedes Ski-Abenteuer bestens gerüstet. In unserem Ski-Shop erhaltet ihr viele MIPS-Skihelme.

Welche Systeme für Skihelme und Snowboardhelme gibt es noch?

Das MIPS ist nicht die einzige Technologie für Ski- und Snowboardhelme, es existieren noch Inmoulding und Hardshell. Beide Varianten bestehen aus einer Außenschale für den mechanischen Schutz und einer dämpfenden Innenschale.

Entscheidet ihr euch für ein Inmoulding-Modell, so wurden beide Schichten bei der Herstellung durch Druck und Hitze miteinander verbunden. Skihelme mit diesem System sind sehr stabil und leicht.

Das Hardshell-System besteht aus zwei getrennt produzierten Schichten. Im Anschluss werden diese miteinander verklebt, was den Einsatz eines Belüftungssystems ermöglicht. Hardshell-Helme sind robust und belüften gut, was sich im Preis niederschlägt.

Hybrid-Helme kombinieren diese beiden Varianten miteinander. Am oberen Teil des Helms sind Hardshell-Elemente zu erkennen, während der untere Teil an Inmoulding-Helme erinnert. Die Hybrid-Skihelme sind leicht sowie stoßfest und schützen euch beim Fahren auf der Piste.

Wie sitzt ein Skihelm richtig?

Achtet darauf, dass Euer Ski- und Snowboardhelm richtig sitzt, da er euch sonst nicht umfassend schützt. Um das zu erreichen, müsst ihr die Skihelm-Größe und das verstellbare Kinnband im Blick behalten.

Messt Euren Kopfumfang und bestimmt Eure Helmgröße mittels der Herstellerangaben. Legt dazu ein Maßband knapp über den Ohren und 1cm über dem Brauenbogen an. Meist existiert am Skihelm ein Rädchen, mit dem ihr den Helm perfekt auf euch anpassen könnt. Grundsätzlich gilt:

  • Auch ohne geschlossenes Kinnband muss der Skihelm sicher auf dem Kopf sitzen.
  • Der Kinnriemen muss eng anliegen, darf aber nicht scheuern oder drücken.

Um sicherzustellen, dass Euer Helm an keiner Stelle unangenehm ist, behaltet ihn ein paar Minuten auf dem Kopf und vergleicht die Modelle unserer verschiedenen Hersteller miteinander. Habt ihr alles eingestellt führt ihr einen Skihelm-Test durch, wofür ihr den Kopf schnell in verschiedene Richtungen bewegt. Der Helm darf weder zu locker, noch zu fest sitzen.

Wie muss ein Skihelm mit Visier sitzen?

Skihelme mit Visier sind die ultimativen Skihelme für Brillenträger, erfreuen sich inzwischen aber allgemeiner Beliebtheit. Die Augen bleiben geschützt und es ist kein gesondertes Zubehör notwendig. Aufgrund dieser einfachen Handhabung ist diese Helmart für Kinder geeignet. Hat euer Helm ein Visier, muss er ebenso fest und sicher sitzen, wie Modelle ohne diesen Zusatzschutz. Wichtig ist an dieser Stelle, erst die Helmgröße und das Kinnband einzustellen und dann das Visier herunter zu klappen.

Im Zweifelsfall eine Skihelm-Beratung in Anspruch nehmen

Steigt ihr neu in die Thematik ein und wollt ihr wirklich auf Nummer sicher gehen, dann lohnt sich für euch eine Skihelm-Kaufberatung.  Besonders bei der Skihelm-Größe und der Skihelm-Passform kann professionelle Unterstützung von Vorteil sein.

Wie oft sollte man Skihelme wechseln?

Ski- und Snowboardhelme haben ein Verfallsdatum. Aus Sicherheitsgründen sollte ein Skihelm maximal 5 Jahre lang genutzt werden, so die Empfehlung des TÜV SÜD. Diese Angabe kann in Bezug auf einige Hersteller jedoch abweichen, denn Uvex beispielsweise gibt für seine Produkte eine Nutzungsdauer von maximal 8 Jahren an.

Nach einem Unfall solltet ihr den Helm jedoch immer austauschen, da sich die Schutzleistung erheblich verringert haben könnte. Nicht immer sind alle Schäden auf den ersten Blick erkennbar, darum geht hier kein Risiko ein.

Wo gibt es eine Helmpflicht?

Grundsätzlich gilt: Es gibt keine Pflicht zum Tragen eines Ski- und Snowboardhelmes. Das gilt für folgende Länder: Deutschland, Frankreich, Schweiz, Tschechien, USA und Kanada. Manche europäische Länder sehen allerdings eine Helmpflicht für Kinder und Jugendliche vor, bei der die Altersgrenzen von 14 bis 16 Jahren reichen. Das betrifft Italien, Slowenien, Polen sowie ein paar Bundesländer Österreichs. Dort muss ein Ski- und Snowboardhelm nicht nur bei den gleichnamigen Sportarten getragen werden, sondern auch beim Rodeln mit Ski Bobs und Schlitten.

Obwohl es in vielen Staaten keine Pflicht für Skihelme gibt, empfehlen wir euch dennoch einen Sicherheitshelm zu tragen, Vorzugsweise einen MIPS-Helm. So steht Eurem perfekten Skiurlaub nichts im Wege.